Freudige Gesichter nach der gelungenen Veranstaltung. v.l. Vorstandsvorsitzender Norbert Lautenschläger, Volksbank Wertpapierspezialist Stefan Ruhl, Union Investment Portfoliomanager Norbert Faller, Union Investment Vertriebsdirektor Bertram Jakob und Vorstand Alexander Schagerl.
Auch in diesem Jahr waren wieder 500 Volksbankkunden der persönlichen Einladung Ihres Berater gefolgt.
Stefan Ruhl bei seinen Rück- und Ausblicken auf den Kapitalmarkt
Michael Bleuel als Rhöner Original Franz Habersack
Portfoliomanager Nobert Faller spricht über zukünftige Anlagechancen

Pressetext aus dem Lauterbacher Anzeiger vom 05.09.2019

"Ebbes in der Kasse"
Michael Bleuel unterhält bei Kundenveranstaltung der Volksbank Lauterbach-Schlitz in Rhöner Mundart / Bank gibt Tipps fürs Geldverdienen

Angersbach. Rund 500 Gäste waren auf persönliche Einladung der Kundenberater der Volksbank Lauterbach-Schlitz eG zur Informationsveranstaltung „Unterhaltung, Finanzen & mehr …“ in das Wartenberg Oval nach Wartenberg-Angersbach gekommen. Vorstandsvorsitzender Norbert Lautenschläger hieß sie zur achten Kundenveranstaltung seiner Bank willkommen. Er ging auf die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) ein und erklärte, dass am „Ende die Sparer die Zeche zahlen“. Es sei nicht die Aufgabe der EZB, die Finanzen der schlechten Länder zu stützen. Die Deutschen nutzten bei ihrer Geldanlage zu 41 Prozent das Sparbuch, gefolgt von Lebensversicherung, Bausparverträgen und Immobilien. In Aktien legten nur sieben Prozent an, erfuhren die Besucher von ihm.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Franz Habersack (Michael Bleuel), der vor seiner Einführung in die Rhöner Mundart erklärte: „Einmal im Jahr lässt es die Volksbank richtig krachen“. „Multilinguistisch veranlagt“ bewies er, dass diese Mundart mit anderen Sprachen verwandt ist. Herrlich war sein Wortspiel mit „ebbes“. Beim zweiten Aufritt ging es um Finanzen, köstlich waren seine Erlebnisse auf der „Kass“ beim Weltspartag und mit dem Sparstrumpf seiner der Oma, die ihre „Kröten atomsicher unter der Panzermatratze“ aufbewahrte. Später entführte er mit Gesang in die „Buideonkelz“-Welt und erzählte aus dem Leben eines Rhöner Singles sowie einer Feuerwehr-Generalversammlung.

Stefan Ruhl startete mit einem Rückblick auf die Kapitalmarkt-Veranstaltungen der vergangenen Jahre und zeigte auf, was aus seinen damaligen Empfehlungen wurde. Fazit seines Vortrags war: Die Aktienmärkte stiegen langfristig. Monatliches Kaufen ermögliche bei minimalem Risiko den Einstieg in kleinen Schritten, sei flexibel und verbessere den durchschnittlichen Einstandspreis. Der Aufbau einer Vermögensstruktur mache Sinn. Je länger der Anlagehorizont, desto valider seien die Ergebnisse. Die Deutschen sparten immer noch falsch, aber 41 Prozent der Anleger fänden Fondssparen attraktiv, aber nur 17 Prozent machten das. Es lohne sich, sich um sein Geld Gedanken zu machen, sagte der Prokurist und Bereichsleiter Betreuungskunden/Wertpapiergeschäft. „Wir bieten Ihnen dazu in Ihrer Situation Rat an. Geben klare Empfehlungen, nach denen Sie handeln können“.

Kurzweilig und locker sprach Norbert Faller von der Union Investment Privatfonds GmbH über „Wie man im Windschatten der Digitalisierung an der Börse Geld verdient“. Auch er befasste sich mit dem Sparverhalten der Deutschen und der EZB-Zinspolitik: „Mario Draghi nimmt den Sparern das Geld weg und gibt es denen, die nie gespart haben“, sagte der Portfoliomanager. Der Verlust durch die Inflation betrage jährlich zwei Prozent. Es liege an jedem selbst, ob er das mitmache. Dann schilderte der die „katastrophale Wirtschaftslage in Deutschland“, den nicht zu beziffernden enormen Schaden durch den Brexit und den weltweiten Boom bei der Datenentwicklung. „Wir haben die Aktien von Amazon, Microsoft, Facebook und anderen“. Mit Grafiken belegte er die Entwicklung des „MSCI World“, des Aktienindexes des US-amerikanischen Finanzdienstleisters MSCI, die trotz 27 Finanzkrisen und Kriegen seit 1992 kontinuierlich stieg. „Wenn Sie uns Geld anvertrauen, dann kümmern wir uns darum. Nehmen Sie ein wenig davon in die Hand und legen sie es monatlich an“, riet er.