Vorsicht vor dem Imker - die Bienen sind harmlos

Stefanie Rau, Mitarbeiterin aus der Marktunterstützung Passiv hat ein tierisch-süßes Hobby

„Solange ich denken kann, gab es auf unserem landwirtschaftlichen Betrieb Bienen. Und schon als kleines Mädchen fand ich es spannend, wenn mein Opa Honig geschleudert, Waben entdeckelte und ich natürlich auch die Schleuder bedienen durfte“, berichtet Stefanie Rau von ihrer großen Leidenschaft, der Imkerei.

Irgendwie gehörten diese Tiere schon immer zum Leben auf dem heimatlichen Kraußenberg dazu. Wirklich aufgefallen, dass etwas fehlt, ist der Bankkauffrau aber erst, als ihr Opa aus Altersgründen beschloss, die Bienen abzugeben. Plötzlich war es so still im Garten und es entstand der Wunsch, die Tradition fortzuführen. So ging dann auch ein Herzenswunsch in Erfüllung, als der genannte Opa mit den Worten „wir haben Zuwachs“ bekommen, ein neu erworbenes Bienenvolk präsentierte.

Seitdem sind 15 Jahre vergangen und die „Mädels“ haben nichts von ihrem Reiz verloren, wobei der Honig für Stefanie Rau eher ein Nebenprodukt darstellt. Sie mag die Arbeit an den Völkern, im Speziellen dann, wenn es mal nicht nach Plan läuft – denn einfach kann ja Jeder. Wenn sie die Imkerpfeife anzündet, rückt alles andere in den Hintergrund. Neben den Erfolgen, gab es natürlich auch Pannen, über die sie heute immer noch schmunzelt. So zum Beispiel der als „bienensicher“ gekaufte Wabenschrank, der sich als nicht bienensicher entpuppte. „Die Futterwaben darin sollten eigentlich als Reserve für den Winter dienen. Aber Bienen sind in der Hinsicht genauso gut wie jeder Spürhund. Der Flugbetrieb zu der neu entdeckten Futterquelle war phänomenal und ich hatte echt Arbeit, sie da wieder rauszubekommen“, erzählt sie lachend.

 

Seit einem Jahr steht das kleine Bienenhaus leer, denn als Mama von zwei kleinen Kindern hat sie nicht genug Zeit, um sich so um die Völker zu kümmern wie es nötig wäre. Ganz ohne kann sie allerdings nicht und so hält die langjährige Schriftführerin des örtlichen Imkervereins trotzdem regen Austausch mit befreundeten Imkern bis im nächsten Jahr dann wieder die Zeit für ein eigenes Volk ist.

Auch an ihren Arbeitsplatz ist Stefanie Rau seit einigen Monaten aus der Elternzeit wieder zurückgekehrt. Vormals am Telefon im KundenDialogCenter eingesetzt, unterstützt sie aktuell in Teilzeit die Abteilung Marktfolge Passiv.

Ein weiteres großes Thema in ihrem Leben ist die Liebe zum Sport, speziell zum Pilates. 2014 ist die Alsfelderin zufällig im Kampfsportclub „Tiger & Dragon e.V.“ gelandet, der PowerPilates anbietet. Nach kurzer Zeit in der Anfängergruppe reichte ihr das nicht mehr und auch die Fortgeschrittenengruppe wurde regelmäßig besucht. An Pilates gefällt ihr, dass das Training unheimlich effektiv ist. Der Trainer sorgt dafür, dass es auch mit steigendem Können nie langweilig wird und man dadurch jedes Mal wieder neu herausgefordert wird. Dazu kommt der tolle Zusammenhalt in der Gruppe.

Ein großes Ziel von Stefanie Rau ist es, irgendwann in absehbarer Zeit selbst die Ausbildung zur Pilatestrainerin zu absolvieren. Eine Begeisterung, die sich bereits auf den Nachwuchs übertragen hat, der gerne mitturnt, wenn sie zu Hause die Sportmatte ausrollt.